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Ökologische Vorteile von Blühflächen

Blühflächen mit mehrjährigen Wildpflanzen sind eine sinnvolle ökologische Ergänzung zu Monokulturen. Sie fördern die biologische Vielfalt und nutzen sowohl der Umwelt als auch den landwirtschaftlichen Betrieben.

So dienen artenreiche Blühflächen in landwirtschaftlich geprägten Regionen als wichtige Nahrungsquelle sowie als Lebens- und Rückzugsraum für Insekten, Vögel, Kleintiere und Niederwild. Aufgrund ihrer langen Standzeit bis weit in den Herbst fördern sie die Pflanzenbestäubung, was unmittelbar den Landwirten zugutekommt: Drei Viertel der rund 150 wichtigsten Nutzpflanzen erzielen durch die Arbeit von Wildbienen einen höheren Ertrag. Zudem entwickeln sich die Samen oft größer und werden resistenter gegen Krankheiten.

Monokulturen mit Raps, Mais oder Getreide bieten kaum Lebensraum für Insekten und andere Kleintiere.

Der Einsatz schwerer Maschinen, enge Fruchtfolgen, Kunstdünger und Pestizide laugen den Boden großer Ackerflächen aus. Bodenerosion und Schwund des wichtigen Bodenlebens, das von Kleinsäugern, Schnecken, Würmern, Insekten, Algen, Pilzen und Bakterien beherrscht wird, sind die Folgen. Bei Blühflächen mit einer Ansaat auf fünf Jahre entfällt dagegen die regelmäßige Bodenbearbeitung, sodass die Flächen durch längere Bodenruhe und Tiefendurchwurzelung saniert werden.

Auch der Grundwasserschutz ist ein wichtiger Vorteil von Blühflächen. Mehrjährige Wildpflanzen können deutlich mehr Stickstoff und Nitrat als Kulturpflanzen binden, sodass diese Stoffe erst gar nicht in das Grundwasser gelangen. Farbenfrohe Blühflächen bereichern das Stadt- und Landschaftsbild, sie werden von Menschen positiv wahrgenommen und verbessern dazu Naherholungswerte und Lebensqualität vor Ort.

Weiter stärken unsere Blühflächen hiesige Pflanzenarten, da wir nur zertifizierte Wildpflanzenmischungen mit heimischer Herkunft nutzen.